1936: „Die Sorgenbrecher“

Über 80 Jahre sind vergangen, seit das Foto dieser fünf jungen Krofdorfer im Garten der ehemaligen Gastwirtschaft Moos aufgenommen wurde, um die Fastnachtszeit des Jahres 1936. „Die Sorgenbrecher“ nannten sich (von links) Otto Valentin aus der Kinzenbacher Straße 20, Herbert Schieferstein aus der Schieferstraße 12, Otto Schmidt aus der Großgasse 17, Otto Röhrsheim, Zum Biergraben 4, und Karl Bechthold aus der Wetzlarer Straße 2, Alter zwischen 20 und 22 Jahre. Angemerkt dazu sei, dass nur einer dieser fröhlichen Gesellen den 2. Weltkrieg überlebte.

Bildgeberin: Frau Klara Röhrsheim, geb. Schmidt

1930: Zehn nicht mehr ganz junge Krofdorferinnen

Gerne wüsste man, aus welchem Anlass sich die unten abgelichteten 10 alten Krofdorferinnen (heute spricht man lieber von „Seniorinnen“) im Hof des Anwesens Inselstraße 10 („Doavids“) dem unbekannten Fotografen stellten. Aber das muss im Dunkeln bleiben. Dunkel ist ja auch die traditionelle Kleidung, die damals um 1930 bei Frauen ihres Alters – sie sind zwischen 60 und über 70 Jahre – noch ganz üblich war, aber inzwischen schon lange aus dem Dorfbild verschwunden ist. Um wen es sich handelt, siehe Bildunterschrift.


Von links: 1. Elisabeth Bender, geb. Leib, Fohnbachstraße 28; 2. Katharina Wagner, geb. Schleenbecker, Fohnbachstraße 23; 3  Elisabeth Niebch, geb. Weil, Rodheimer Straße 6; 4. unbekannt; 5. Karoline Weil, geb. Schubecker, Inselstraße 8; 6. Katharine Rinn, geb. Wagner, Großgasse 15;  7. Wilhelmine Moos, geb. Schubecker, Inselstraße 10; 8. Elisabeth Sommer, geb. Heuser, Fohnbachstraße 8; 9. Katharina Leib, geb. Stork, Fohnbachstraße 4; 10. Katharine Schnepp, geb. Stork, Fohnbachstraße 11/Wiesenstraße 34

1940: „Gefolgschaftssportfest“

Stramm stehen und ohne Widerspruch gehorsam sein, das waren Forderungen an die Jugend des Jahres 1940, in dem das Foto unten auf dem damaligen Sportplatz an der Turnhallenstraße entstand. Es sind, dirigiert von ihrem „Stammführer“ Kurt Röhrsheim (links im Bild, gefallen 1942), Angehörige der HJ („Hitlerjugend“) der Geburtsjahrgänge um 1928,  von denen einige gegen Ende des Kriegs noch als Soldaten zum Einsatz kamen. Anlass der Aufnahme eines unbekannten Fotografen war ein „Gefolgschaftsportfest“.

Bildgeber: Günter Röhrsheim.