„Storke Eck“ – ein architektonisches Prunkstück

Wenn von diesem Fachwerkhaus an der Hauptstraße die Rede ist, spricht man noch immer vom „Storke Eck“. Es ist nach dem Verschwinden ähnlich eindrucksvoller Gebäude eines der inzwischen selten gewordenen architektonischen Zeugnisse aus dem frühen 19. Jahrhundert, die dem Dorf sein besonderes Gepräge gegeben haben.

Belegt durch eine Inschrift über dem großen Hoftor waren die „Bauherren“ Johann Georg Schmidt, Sohn des Unterförsters Burkhard Schmid, und seine Ehefrau Charlotte Margarethe Schmidt, geb. Stork. „Aufgeschlagen“ wurde es am 18. August 1831 von Zimmermann und Werkmeister David Heyer an der Stelle eines Vorgängerbaues. 1835 ging das Anwesen als Erbe an den Sohn Georg Schmidt über, der 1852 als Mitbegründer des Gesangvereins „Germania“ mit der Adresse Obergaß 31, das ist die heutige Hauptstraße 41, genannt wird. Nächster Eigentümer war Georg Schmidts Sohn Karl. Vermutlich nach dessen Tod im Jahre 1875 wurde es an Philipp Leib, genannt Storke Philipp, verkauft, in dessen Familie es blieb bis zum Verkauf an die heutige Eigentümerin Astrid Steinhoff.

Information: Manfred Schmidt


Das „Storke Eck“ in den 1920er Jahren


2017 – Foto: Siegfried Träger